Die Bedeutung von Vorsorgeuntersuchungen

Die Bedeutung von Vorsorgeuntersuchungen

26 März 2021 Gesundheit

Viele Krankheiten wie Krebs, Bluthochdruck oder Diabetes zeigen im Anfangsstadium keine Symptome. Werden sie frühzeitig diagnostiziert, können solche Krankheiten behandelt werden, was zu einer besseren Prognose führt. Risikofaktoren zu erkennen, die für bestimmte Krankheiten prädisponieren, und sie somit überwachen zu können, ist ein weiterer Vorteil der medizinischen Vorsorgeuntersuchungen.

Auch wenn Sie sich gesund fühlen, ist es ratsam, sich ab einem gewissen Alter routinemäßigen medizinischen Untersuchungen zu unterziehen. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen können gesundheitlichen Problemen in der Zukunft vorbeugen.

 

Allgemeiner medizinischer Check-up

Ein allgemeiner medizinischer Check-up bietet einen umfassenden Überblick über Ihren allgemeinen Gesundheitszustand und kann Folgendes beinhalten:

  • Ein Gespräch oder eine so genannte klinische Anamnese, in der der Arzt persönliche Daten oder Themen von Interesse erhebt (Familiengeschichte, frühere Krankheiten, Art der Ernährung, Impfstatus, Sportgewohnheiten, Medikamenteneinnahme, spezifische Risikofaktoren wie Rauchen, Alkoholkonsum, riskantes Sexualverhalten usw.).
  • Umfassende körperliche Untersuchung (Suche nach Anzeichen oder Symptomen von Krankheiten, z. B. Hautuntersuchung, Untersuchung der Gelenke, des Rückens, des Bauches, Überprüfung auf Knoten etc.).
  • Die Anforderung grundlegender ergänzender diagnostischer Tests, wie z.B. Blutuntersuchungen, Röntgen, Ultraschall, unter Berücksichtigung Ihrer spezifischen Situation wie Risikofaktoren, medizinische Vorgeschichte, etc.

Allgemeine Empfehlungen bezüglich der Häufigkeit dieser Art von Check-up variieren je nach Alter und persönlicher Situation. So ist es ratsam, bei jungen Menschen zwischen 20 und 30 Jahren alle 3 bis 5 Jahre, bei Patienten im mittleren Alter alle 2 bis 3 Jahre und bei Patienten über 60 Jahren oder bei Patienten mit Risikofaktoren, die genauer überwacht werden müssen, jedes Jahr einen allgemeinen Check-up durchzuführen.

 

Diese allgemeinmedizinischen Kontrolluntersuchungen beinhalten in der Regel:

Untersuchung des Body-Mass-Index (BMI):

Um festzustellen, ob Sie ein gesundes Gewicht für Ihre Größe haben oder ob Sie übergewichtig oder fettleibig sind.  Er gilt als guter Indikator für eine gute Gesundheit und wird berechnet, indem man Ihr Gewicht (in kg) ermittelt und durch Ihre Körpergröße (in Metern) zum Quadrat dividiert.

Überwachung des Blutdrucks:

Es ist auch wichtig, Ihren Blutdruck zu überwachen, was Sie zu Hause oder durch regelmäßige Besuche in einer Apotheke tun können. Als allgemeine Regel werden Blutdruckwerte unter 140/90 empfohlen.

 

Blutuntersuchungen, die Sie in Betracht ziehen können:

Cholesterinwerte (LDL, HDL…):

Im Allgemeinen haben Menschen mit einem hohen LDL- oder schlechten“ Cholesterinspiegel und einem niedrigen HDL- oder guten“ Cholesterinspiegel ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Angestrebte Werte für HDL-Cholesterin im Blut liegen zwischen 40 und 60 mg/dL. Optimale LDL-Cholesterinwerte im Blut liegen unter 130 mg/dL.

Diabetes:

Diabetes Typ II kann sich in jedem Alter entwickeln und wird unter anderem durch einen ungesunden Lebensstil negativ beeinflusst. Ein optimaler Zeitpunkt zur Messung des Blutzuckerspiegels ist im nüchternen Zustand, z. B. morgens vor dem Frühstück.

Leber- und Nierenfunktion:

Die Tests, die den besten grundlegenden Einblick in Ihre Leber- und Nierenfunktion geben, sind: Transaminasenwerte (ALT, AST), Bilirubin, GammaGT, alkalische Phos-phatase, Harnstoff, Kreatinin, Berechnung der glomerulären Filtrationsrate usw.

Dickdarmkrebs-Screening:

Im Allgemeinen wird die Darmkrebsvorsorge ab dem 50. Lebensjahr empfohlen und kann durch eine Stuhlprobe erfolgen, und eine Darmspiegelung sollte alle 10 Jahre durchgeführt werden. Bei Patienten mit einer familiären Vorbelastung oder anderen zusätzlichen Risikofaktoren kann es jedoch ratsam sein, sie häufiger durchzuführen.

Tests auf sexuell übertragbare Krankheiten (STDs):

Diese Tests werden für jeden empfohlen, der Geschlechtsverkehr hat, insbesondere wenn Sie oder Ihr Partner mit mehreren Sexualpartnern Geschlechtsverkehr hatten oder ungeschützten Sex hatten. Dazu gehören Tests auf HIV (Humanes Immundefizienz-Virus), Gonorrhoe, Hepatitis B/C, Syphilis und andere. Bitte seien Sie sich bewusst, dass viele dieser STDs unbemerkt bleiben, aber große Folgen für Ihre Gesundheit und/oder Ihre Fruchtbarkeit haben können.

 

Weitere Vorsorgeuntersuchungen, neben dem allgemeinen Check-up

Neben den allgemeinen medizinischen Vorsorgeuntersuchungen sind auch spezielle Untersuchungen des Sehvermögens, der Zähne, der Haut usw. durch bestimmte Fachärzte ratsam. Die wichtigsten sind:

Augenärztliche Vorsorgeuntersuchungen:

Generell ist es ratsam, ohne Sehprobleme alle 2 Jahre die Augen überprüfen zu lassen. Bei Bedarf kann eine Überweisung zu einem Augenarzt erfolgen.

Dermatologische Kontrolluntersuchungen:

Ihr Hausarzt kann Ihre Haut im Rahmen einer Routineuntersuchung untersuchen und Sie bei Bedarf an einen Dermatologen überweisen. Es ist ratsam, Ihre Haut regelmäßig von einem Arzt untersuchen zu lassen; vor allem, wenn Sie viele Sonnenbrände erlitten haben oder Muttermale haben, wenn es eine familiäre Vorgeschichte von Hautkrebs gibt oder wenn Sie helle Haut und Augen haben.

Zahnärztliche Kontrolluntersuchungen:

Für alle Altersgruppen ist es empfehlenswert, alle 1 bis 2 Jahre eine Routineuntersuchung und Zahnreinigung beim Zahnarzt durchführen zu lassen.

Gynäkologische Vorsorgeuntersuchungen:

Alle sexuell aktiven Frauen oder Frauen über 20 Jahre sollten jährlich einen Abstrich vom Gebärmutterhals machen lassen. Frauen über 50 Jahre sollten alle zwei Jahre eine Mammographie zur Brustkrebsvorsorge durchführen lassen. STD-Screening kann auch von einem Gynäkologen durchgeführt werden.

Urologische Vorsorgeuntersuchungen bei Männern:

Prostatakrebs ist eine der häufigsten Krebsarten bei Männern. Es ist empfehlenswert, ab dem 50. Lebensjahr ein jährliches PSA- oder „Prostata-spezifisches Antigen“-Screening durchzuführen. Ein weiterer Routinetest zur Untersuchung der Prostata ist eine digitale rektale Untersuchung.

Ein STD-Screening kann auch von einem Urologen durchgeführt werden.

Andere:

Osteoporose-Test (Knochendichte) bei Frauen über 50 Jahren / Hörtest/etc.

 

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