Globale Rangliste der psychischen Gesundheit

27 August 2025 Wohlbefinden

Psychische Gesundheit ist ein Eckpfeiler für Glück, Gesundheit und Lebensqualität. Sie spiegelt wider, wie gut Gesellschaften Depressionen, Angstzuständen und anderen Störungen vorbeugen und sie behandeln und wie viel sie in die Schaffung eines Umfelds investieren, in dem sich Menschen wirklich entfalten können.

In vielen Ländern wird das Thema psychische Gesundheit heute stärker mit dem Begriff mind verknüpft, um zu zeigen, dass Prävention und Behandlung eng mit mentalem Wohlbefinden verbunden sind. Auch die ergebnisse von internationalen Studien verdeutlichen, dass eine positive Einstellung zum mind entscheidend für die langfristige Gesundheit ist.

In diesem Bericht von Foyer Global Health stützen wir uns auf Daten aus dem Mental Health Atlas der Weltgesundheitsorganisation, der Global Burden of Disease-Studie 2022 und nationalen Erhebungen zum Arbeitsleben, um für jedes Land eine Gesamtbewertung zu erstellen. Unser Ziel ist es, bewährte Verfahren hervorzuheben, kritische Lücken aufzuzeigen und politische Maßnahmen anzuregen, die den Zugang zur psychischen Gesundheitsversorgung erleichtern und gleichzeitig ein glücklicheres, gesünderes Leben ermöglichen.

Methodik und Datenquellen

Um sicherzustellen, dass die Rangliste sowohl streng als auch transparent ist, haben wir fünf gleich gewichtete Dimensionen in einem einzigen Index zusammengefasst. Erstens wurden die altersstandardisierten Raten von depressiven und Angststörungen pro 100.000 Menschen aus der Global Burden of Disease-Studie 2022 ermittelt, um festzustellen, wo psychische Probleme am weitesten verbreitet sind. Zweitens lieferte der WHO-Atlas zur psychischen Gesundheit Zahlen zur Anzahl der Psychiater, Psychologen und Sozialarbeiter pro 100 000 Einwohner, ein klarer Indikator für die Versorgungskapazität eines Landes.

Gerade für kinder und frauen ist die frühe Erkennung entscheidend, da diese personen oft stärker unter angste und krankheiten leiden. Studien belegen auch einen engen zusammenhang zwischen beruflichen Belastungen und psychischer Stabilität, weshalb die Arbeit der artze und Therapeuten hier von großem wert ist.

Die dritte Dimension war die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben, wobei die durchschnittliche Wochenarbeitszeit und der gesetzliche bezahlte Urlaub auf der Grundlage internationaler Arbeitsmarktdaten zugrunde gelegt wurden. Viertens bewerteten wir den täglichen Zugang der Stadtbewohner zu Grünflächen, gemessen anhand von satellitengestützten Grünheitsindizes. Schließlich untersuchten wir den Anteil der gesamten Gesundheitsausgaben für die psychische Gesundheit, der die Prioritäten der Regierung widerspiegelt. Jedes Element wurde auf einer Skala von 0 bis 100 bewertet und gemittelt, um die endgültige Punktzahl zu ermitteln, wobei höhere Zahlen für ein besseres Umfeld für psychische Gesundheit stehen.

Psychische erkrankungen betreffen Millionen von personen weltweit, und ihre auswirkungen sind nicht nur gesundheitlich, sondern auch wirtschaftlich spürbar. In deutschland etwa zeigen aktuelle Analysen, dass sich psychische erkrankungen direkt auf die entwicklung der gesellschaft auswirken.

Die bewegung hin zu mehr Prävention und die Förderung sozialen Engagements gelten als Schlüsselfaktoren, die gesellschaft und Politik gleichermaßen stärken. Positive ergebnisse lassen sich auch daran erkennen, wie Staaten diese entwicklung in ihre beruflichen Programme und Gesundheitsstrategien integrieren.

Spitzenreiter bei der psychischen Gesundheitsversorgung

Die nordeuropäischen Länder sind durchweg führend, da sie eine niedrige Prävalenz psychischer Störungen mit robusten Gesundheitssystemen und einer Politik kombinieren, die Glück und Wohlbefinden fördert.

Finnland (92) hat die psychische Gesundheit in den Alltag integriert, von einer umfassenden schulischen Beratung, die fast alle Schüler erreicht, bis hin zu kommunalen Kliniken, die erschwingliche Dienste anbieten. Auch die Natur spielt eine therapeutische Rolle: Wälder und Seen bieten Raum für Entspannung und Erholung. Öffentliche Kampagnen haben dazu beigetragen, die Stigmatisierung zu verringern, und die obligatorische Aufklärung über psychische Gesundheit sorgt dafür, dass das Bewusstsein schon früh beginnt.

Schweden (90) stellt sicher, dass Fachkräfte für psychische Gesundheit in den Kliniken der Grundversorgung zur Verfügung stehen, so dass jeder Patientenbesuch zu sofortiger fachärztlicher Unterstützung führen kann. Mit einer 36-Stunden-Woche und einem großzügigen Jahresurlaub wird das Risiko eines Burn-outs verringert. In ländlichen Gebieten sorgen mobile Psychiatriefahrzeuge dafür, dass Menschen außerhalb von Großstädten das gleiche Maß an Versorgung erhalten wie Stadtbewohner.

Norwegen (88) ist für seine bahnbrechenden telepsychiatrischen Dienste bekannt geworden, die rund um die Uhr Videokonsultationen mit zugelassenen Therapeuten anbieten. Aufsuchende Teams besuchen Patienten auch zu Hause, und öffentliche Informationskampagnen haben die Stigmatisierung seit 2018 deutlich verringert.

Die Niederlande (86) bieten allen Einwohnern unter 25 Jahren eine kostenlose Beratung an, und ihre Stadtplanungspolitik sorgt dafür, dass jede Wohnung nur wenige Gehminuten von einer Grünfläche entfernt ist – ein Faktor, der mit einer geringeren Depressionsrate in Verbindung gebracht wird.

Dänemark (85) konzentriert sich stark auf die Prävention, mit jährlichen Depressions-Screening-Tagen, kostenlosen Workshops und informellen „Psycho-Cafés“, in denen sich die Bürger mit Beratern und Gleichgesinnten treffen können.

Länder mit soliden Systemen, aber anhaltenden Herausforderungen

Einige Länder mit hohem Einkommen bieten insgesamt eine solide psychische Gesundheitsversorgung, stehen aber dennoch vor Herausforderungen wie Wartelisten, regionalen Ungleichheiten oder wachsenden Problemen bei der psychischen Gesundheit von Jugendlichen.

Im Vereinigten Königreich (72) ist der NHS flächendeckend vertreten, aber die Wartezeiten für eine Beratung können bis zu 12 Wochen betragen, und die Leistungen sind regional sehr unterschiedlich. Jüngste Investitionen zielen darauf ab, den Zugang zu verbessern, und sehen vor, dass bis 2026 in allen weiterführenden Schulen Fachkräfte für psychische Gesundheit zur Verfügung stehen.

In Kanada (70) sind Untersuchungen der psychischen Gesundheit Teil der ärztlichen Routineuntersuchungen, was eine frühzeitige Erkennung ermöglicht, aber die Finanzierungsunterschiede zwischen den Provinzen führen zu einer uneinheitlichen Qualität der Dienste. Die 2024 eingeführte Jugendstrategie der Regierung sieht umfangreiche Mittel für Online-Unterstützung und Gemeindezentren vor.

Australien (68) verfügt über ein ausgereiftes, von Medicare finanziertes System für psychische Gesundheit und die digitale Klinik MindSpot, die ländliche und indigene Gemeinschaften versorgt. Dennoch sind die Selbstmordraten in abgelegenen Gebieten nach wie vor deutlich höher als in Städten, was gezielte Bundesprogramme erforderlich macht.

Die Vereinigten Staaten (65) sind weltweit führend bei Innovationen im Bereich der psychischen Gesundheit, von der Virtual-Reality-Therapie bis hin zu KI-gesteuerten Apps, aber die Erschwinglichkeit bleibt ein großes Hindernis. Der Mental Health Parity Act wurde zwar zur Ausweitung des Versicherungsschutzes konzipiert, doch wird er in den einzelnen Bundesstaaten noch immer unterschiedlich umgesetzt.

Auch in Deutschland wird verstärkt untersucht, welche auswirkungen lange Arbeitszeiten und ein Mangel an bewegung auf das seelische Wohlbefinden haben. Viele personen fordern deshalb eine bessere Balance zwischen Arbeit und Freizeit, um langfristig krankheiten und angste zu vermeiden.

Länder mit geringerem Einkommen brauchen stärkere Unterstützung

In Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen werden der psychischen Gesundheit oft nur begrenzte Mittel und öffentliche Aufmerksamkeit zuteil, was zu einem Mangel an Arbeitskräften und einer anhaltenden Stigmatisierung führt.

Mexiko (45) stellt weniger als 1 Prozent seines Gesundheitsbudgets für psychische Gesundheit zur Verfügung. Während Städte wie Mexiko-Stadt eine hochwertige Versorgung bieten, sind ländliche Gebiete oft unterversorgt.

In Indien (42) gibt es starke Kontraste zwischen städtischen und ländlichen Regionen, mit erstklassigen Krankenhäusern in den Städten, aber wenig ausgebildeten Fachkräften in den Dörfern. Ein nationales Programm für psychische Gesundheit soll diese Lücke durch die Ausbildung von Tausenden von Mitarbeitern an vorderster Front schließen.

Nigeria (35) stützt sich stark auf NRO und Gemeinschaftsinitiativen und hat weniger als einen Psychiater pro Million Einwohner.

Pakistan (30) sieht sich weiterhin mit kulturellen Barrieren konfrontiert, die viele davon abhalten, Hilfe zu suchen. Obwohl neue Gesetze darauf abzielen, die psychische Gesundheit in die Primärversorgung zu integrieren, erfolgt die Umsetzung nur langsam.

Was die glücklichsten und gesündesten Länder gemeinsam haben

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Unser Bericht zeigt, dass die erfolgreichsten Länder vier wesentliche Stärken gemeinsam haben. Sie verfügen über gut ausgebildete Fachkräfte, Frühinterventionsprogramme in Schulen und am Arbeitsplatz, eine ausgewogene Work-Life-Balance, die durch angemessene Arbeitszeiten und bezahlten Urlaub unterstützt wird, und einen täglichen Zugang zu Grünflächen, der sowohl der körperlichen als auch der psychischen Gesundheit zugute kommt.

Die artze in diesen Ländern arbeiten oft eng mit Schulen zusammen, um kinder frühzeitig zu betreuen. Dabei wird auch großer wert auf den zusammenhang von sozialen Strukturen, frauenförderung und nachhaltiger entwicklung gelegt.

Vorwärtskommen: Aufbau besserer Systeme für psychische Gesundheit

Für Regierungen, die Verbesserungen anstreben, liegen die Prioritäten klar auf der Hand. Investieren Sie mindestens 10 Prozent der Gesundheitsbudgets in die psychische Gesundheit, legen Sie Höchstarbeitszeiten fest, integrieren Sie Routineuntersuchungen zur psychischen Gesundheit in die Primärversorgung, bauen Sie Grünflächen in städtischen Gebieten aus und arbeiten Sie mit NRO und Anbietern von Telemedizin zusammen, um unterversorgte Bevölkerungsgruppen zu erreichen.

Schlussfolgerung

Psychische Gesundheit ist mehr als ein medizinisches Problem, sie ist eine Grundlage für Glück, Produktivität und soziale Harmonie. Länder, die starke Gesundheitssysteme, vorausschauende Politik und ein unterstützendes Umfeld kombinieren, erzielen messbare Verbesserungen des Wohlbefindens. Denjenigen, die ihre Systeme noch aufbauen müssen, bietet diese Rangliste einen praktischen Fahrplan: in Dienstleistungen investieren, Stigmatisierung abbauen und sicherstellen, dass allen, die Hilfe brauchen, diese auch zur Verfügung steht. Wenn Sie im Ausland leben oder einen Umzug planen, ist der Schutz Ihres geistigen und körperlichen Wohlbefindens unerlässlich. Entdecken Sie, wie die Auslandskrankenversicherung von Foyer Global Health Ihnen die Unterstützung und den Schutz bieten kann, den Sie brauchen, wo immer Sie sich auf der Welt befinden.

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