Internationale Krankenversicherung für Expats in Belgien

Internationale Krankenversicherung für Expats in Belgien

Das eindeutig europäische Belgien mit seiner spektakulären kulturellen Vielfalt und dem entsprechenden Lebensstil ist für Expats attraktiv, da es Freundlichkeit mit Unkompliziertheit verbindet. Und auch in Sachen Gesundheitsversorgung steht das Land von Magritte seinen europäischen Nachbarn in nichts nach: Belgien verfügt über das fünftbeste Gesundheitssystem Europas. Es setzt in jeder Hinsicht Maßstäbe und konzentriert sich auf leichte Zugänglichkeit, Effizienz und Qualität der Gesundheitsversorgung … Hier finden Sie alles, was Sie über das belgische Gesundheitssystem wissen müssen.

Krankenversicherung: obligatorisch und nahezu flächendeckend

In Belgien sind rund 99 % der Bevölkerung krankenversichert, und der Zugang zum öffentlichen Gesundheitssystem wird durch Sozialversicherungsbeiträge finanziert.

Sowohl belgische Staatsbürger als auch Auswanderer müssen eine Grundkrankenversicherung abschließen und sich bei einer der fünf großen belgischen Krankenkassen (caisses de mutualité) oder der Zusatzkrankenkasse (CAAMI) anmelden. Diese Kassen, die auch Zusatzversicherungen anbieten, verwalten das grundlegende Sozialversicherungssystem und fungieren als Vermittler zwischen Patienten und dem INAMI (Nationales Institut für Kranken- und Invaliditätsversicherung).

Die Anmeldung ist zwar obligatorisch, aber Expatriates können die Krankenkasse wählen, die ihren Bedürfnissen am besten entspricht.

Laufende Reformen zur Verbesserung der Zugänglichkeit, Qualität und Effizienz der Gesundheitsversorgung

Seit 2014 haben die belgischen Behörden mehrere Reformen des Gesundheitssystems auf den Weg gebracht. Im Mittelpunkt dieser Veränderungen stehen die Umstrukturierung der Gesundheitsversorgung, die Förderung einer integrierten multidisziplinären Versorgung, die Stärkung der Patientenrechte, ein verbesserter Informationsaustausch zwischen den verschiedenen Versorgungsstrukturen durch die „e-Health”-Pläne und die e-DMG (globale Krankenakten).

Auch im Krankenhaussektor sind bedeutende Veränderungen im Gange, darunter Fusionen von Gesundheitseinrichtungen und die Umstrukturierung der Infrastruktur, um den Zugang zu verbessern und die Effizienz zu optimieren. Belgien verfügt über ein dichtes Netz moderner und gut ausgestatteter Krankenhäuser im ganzen Land, darunter viele öffentliche Krankenhäuser, die oft an Universitäten angegliedert sind.

Im privaten Sektor handelt es sich meist um kirchliche, gemeinnütziges Krankenhäuser, die in das belgische Sozialversicherungssystem integriert und von den nationalen Behörden zugelassen sind.

Belgische Krankenversicherung

Die Anmeldung bei einer belgischen Krankenkasse ist für alle Einwohner, einschließlich ausländischer Arbeitnehmer und Selbstständiger, obligatorisch. Um Anspruch auf die belgische Sozialversicherung zu haben, müssen Sie zunächst eine nationale Registrierungsnummer bei Ihrer Gemeinde beantragen. Wenn Sie Arbeitnehmer sind, meldet Ihr Arbeitgeber Sie für die Grundversicherung an: Ihre Beiträge werden dann direkt von der Nationalen Sozialversicherungsanstalt (ONSS) von Ihrem Gehalt abgezogen. Ist dies nicht der Fall, müssen Sie sich selbst bei der ONSS anmelden. Sobald Sie bei der ONSS registriert sind, erhalten Sie Ihre SIS-Karte (Sozialversicherungsnummer).

An elderly patient in her hospital bed is being examined by a nurse and a doctor. The nurse is measuring her blood pressure while the doctor talks to the patient and takes notes.
Quelle: Freepik

Wie hoch sind die Kosten für Gesundheitsdienstleistungen in Belgien?

Wie in vielen europäischen Ländern deckt das belgische Krankenversicherungssystem etwa 75 % der Standardkosten (konventionelle Kosten) für medizinische Leistungen ab, wobei die Patienten den Restbetrag selbst tragen.

Das System der Höchstbeträge (Maximum à facturerMàF) begrenzt die jährlichen Gesundheitsausgaben pro Haushalt auf der Grundlage des Einkommens der Patienten. Sobald dieser Schwellenwert überschritten ist, übernimmt die Krankenversicherung 100 % der zusätzlichen Kosten.

Wenn der Arzt jedoch zusätzliche Gebühren (bis zu 300 %) berechnet, was in Belgien üblich ist, sind diese zusätzlichen Kosten nicht in der MàF enthalten und müssen vollständig vom Patienten getragen werden.

Die Erstattungssätze können je nach Versicherungsstatus des Patienten, der Zulassung des Arztes und der Krankenkasse variieren.

Die durchschnittlichen Kosten für eine Konsultation bei einem Allgemeinarzt liegen bei etwa 27 € und bei einem Facharzt bei etwa 50 €. Weitere Informationen zu den Kosten für Gesundheitsdienstleistungen und Erstattungen finden Sie hier (NL)!

Wahlfreiheit

In Belgien genießen Patienten völlige Freiheit bei der Wahl ihrer Gesundheitsdienstleister, sowohl Allgemeinärzte als auch Fachärzte. Eine Überweisung ist nicht erforderlich, um einen Facharzt aufzusuchen, wie dies im deutschen Gesundheitssystem der Fall ist.

Gesundheitsdienstleistungen werden sowohl von öffentlichen und privaten Einrichtungen als auch von einzelnen Ärzten auf Honorarbasis erbracht. Einige Anbieter bieten feste INAMI-Sätze an, andere nicht und können zusätzliche Gebühren erheben.

Die besten Krankenhäuser in Belgien

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